IWC Schaffhausen hat mit der Einführung der Ceralume®-Technologie einen neuen Meilenstein in der Fertigung von Keramikuhren gesetzt. Diese innovative Technologie basiert auf einem hochmodernen, zum Patent angemeldeten Verfahren, das von der IWC Engineering-Division XPL entwickelt wurde. Mit Ceralume® ist es IWC erstmals gelungen, vollständig leuchtende Keramikgehäuse herzustellen – ein Durchbruch in der Welt der Uhrenherstellung.
Eine neue Dimension der Leuchtkraft: Ceralume® im Detail
Die Basis dieser bahnbrechenden Technologie ist die Mischung von hochwertigem Keramikpulver mit Super-LumiNova®-Pigmenten. Diese Pigmente, die für ihre außergewöhnlichen Lichteigenschaften bekannt sind, verwandeln das Keramikmaterial in eine regelrechte “Licht-Batterie”. In Tests, die in Dunkelkammern durchgeführt wurden, konnte eine mit Ceralume® hergestellte Konzeptuhr über 24 Stunden lang ein intensives, bläuliches Licht ausstrahlen.
Was diese Entwicklung so bemerkenswert macht, ist nicht nur die beeindruckende Leuchtkraft, sondern auch die Beständigkeit des Materials. Die Super-LumiNova®-Pigmente speichern Lichtenergie von natürlichen oder künstlichen Lichtquellen und geben diese als sichtbares Licht wieder ab. Dieser Vorgang kann unendlich oft wiederholt werden, ohne dass die Leuchtkraft nachlässt oder das Material altert.
Der lange Weg zur perfekten Leuchtkeramik
Ceralume® ist das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Keramik ist seit fast vier Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil der IWC-Schaffhausen-Kollektionen. Bereits 1986 sorgte die Manufaktur mit der weltweit ersten Armbanduhr aus schwarzer Zirkonoxid-Keramik für Aufsehen. Doch mit der Entwicklung von Ceralume® hat IWC erneut die Grenzen des Möglichen verschoben.
Die Herstellung der leuchtenden Keramik ist ein hochkomplexer Prozess. Ein zentrales Problem war das homogene Mischen der unterschiedlichen Rohstoffe, insbesondere aufgrund der verschiedenen Partikelgrößen. Hier kam ein speziell angepasstes Kugelmahlverfahren zum Einsatz, das die Ingenieure von IWC meisterhaft optimierten. Zudem mussten die Prozessparameter für das Sintern und Schleifen des Keramikmaterials an die Anforderungen der Leuchtkeramik angepasst werden.
Die erste vollständig leuchtende Keramikuhr: Ein Konzept mit Zukunft
Das Ergebnis dieser intensiven Entwicklungsarbeit ist die erste vollständig leuchtende Keramik-Konzeptuhr von IWC. Diese Uhr, gestaltet im Design einer Pilot’s Watch Chronograph 41, besticht nicht nur durch ihr Ceralume®-Gehäuse, sondern auch durch ein weiß nachleuchtendes Zifferblatt und ein ebenso leuchtendes Kautschukarmband. Sowohl das Zifferblatt als auch das Armband sind mit Super-LumiNova®-Pigmenten versehen, was der Uhr ihre einzigartige Leuchtkraft verleiht.
Das Zifferblatt wird aus einem Messingrohling gefertigt, der mit einer Super-LumiNova®-Lösung besprüht und anschließend bedruckt wird. Das Armband aus Kautschuk entsteht im Spritzgussverfahren und wird ebenfalls mit den leuchtenden Pigmenten versehen.
Ceralume®: Die Zukunft leuchtender Keramik
Mit der Ceralume®-Technologie hat IWC Schaffhausen nicht nur einen weiteren Schritt in Richtung Innovation gemacht, sondern auch die Basis für zukünftige Entwicklungen gelegt. Die einzigartige Kombination aus Design, Materialwissenschaft und Lichttechnik verspricht, die Welt der Luxusuhren nachhaltig zu verändern.
Diese Technologie wird sicher nicht die letzte Neuerung sein, die wir von IWC Schaffhausen sehen. Aber eines ist klar: Mit Ceralume® haben sie die Messlatte für leuchtende Keramikprodukte ein ganzes Stück höher gelegt.