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Algarve – Die schönsten Orte

Algarve – Die schönsten Orte

Algarve die schönsten Orte

Wer sich schon einmal gefragt hat, woher dieses unbeschwerte, sonnengetränkte Gefühl des Südens stammt, der wird in unseren Empfehlungen “Algarve – Die schönsten Orte” fündig und sollte seine nächste Reise unbedingt Portugals bezaubernder Südküste widmen. Hier, wo das azurblaue Meer auf goldene Sandstrände trifft und die Zeit manchmal still zu stehen scheint, entfaltet sich ein Lebensrhythmus, der jeden Reisenden in seinen Bann zieht. 

Unsere Entdeckungsreise durch die Algarve beginnt im Westen und schlängelt sich gemächlich nach Osten. Was sofort auffällt, ist die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen, die ihre Türen und Herzen weit öffnen, um Besucher mit einer Warmherzigkeit zu begrüßen, die selten zu finden ist. “Bem-vindo!” – so klingt das portugiesische Willkommen, das hier nicht nur eine Floskel ist, sondern eine echte Einladung, Teil der Gemeinschaft zu werden.

Doch die Algarve ist nicht nur ein Ort der Gastfreundschaft. Sie ist ein Schmelztiegel von Kulturen, Geschichte und Traditionen. Bei jedem Schritt spürt man das reiche kulturelle Erbe, das sich in den maurischen Einflüssen, den alten Festungen und den farbenfrohen Märkten manifestiert. Ein Besuch in einer der historischen Städte führt einen in die Zeit zurück, in der Seefahrer und Entdecker von hier aus in unbekannte Gewässer aufbrachen.

Die Algarve ist jedoch keineswegs in der Vergangenheit verankert. Überall sprudelt es vor modernem Leben und attraktiven Angeboten für jede Altersgruppe. Ob Surf-Enthusiast, Gourmet-Liebhaber oder Kulturbegeisterter – hier findet jeder sein persönliches Paradies. Von pulsierenden Festivals bis hin zu entspannten Yoga-Retreats an abgelegenen Buchten: Die Algarve begeistert mit ihrer Vielseitigkeit.

 

Lagos

Es gibt Orte, die sich tief in das Herz eines Reisenden graben und einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Lagos an der Algarve in Portugal gehört zu den schönsten Orten zweifelsohne dazu. Die malerischen Strände dieser Region haben bereits weltweite Anerkennung gefunden. Wer könnte schon der verführerischen Meia Praia im Osten oder der verträumten Praia Dona Ana im Westen widerstehen? Doch Lagos ist mehr als nur Sand und Meer.

Schon beim ersten Schritt in das Herz dieser charmanten Stadt wird man von einer Atmosphäre des Lebens und der Kultur empfangen. In der weitläufigen Fußgängerzone schlängelt man sich durch ein Labyrinth von engen Gassen, die von kleinen Cafés, erstklassigen Restaurants und individuellen Boutiquen und Galerien gesäumt sind. Hier zeigt sich das echte Portugal – authentisch, warmherzig und voller Leidenschaft.

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Innenstadt

Und wenn die Sonne langsam dem Horizont entgegensinkt, erwacht Lagos erst richtig zum Leben. Das pulsierende Nachtleben in zahlreichen Clubs und Bars lockt sowohl Einheimische als auch Besucher an und bietet eine perfekte Mischung aus traditionellen Klängen und modernen Beats.

Doch nicht nur die lebendige Gegenwart macht den Reiz von Lagos aus. An der Markthalle am Flussufer, wo Händler täglich frisches Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch anbieten, spürt man den Herzschlag der Stadt. Die gegenüberliegende Marina, zu der eine Fußgängerbrücke führt, präsentiert sich als beeindruckendes Schauspiel aus Booten jeder Größe. Von hier aus starten auch faszinierende Ausflüge zu den versteckten Höhlen und Stränden der Umgebung.

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Historische Stadt am Meer

Doch Lagos blickt auch auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, die bis in die Zeiten der Phönizier und Römer reicht. Die mächtigen Stadtmauern und das Fort Ponta da Bandeira sind stumme Zeugen einer Zeit, in der Lagos eine Schlüsselrolle in den portugiesischen Entdeckungen spielte.

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Stadtmauer von Lagos mit Festungstürmen

Die beeindruckende Santa Maria-Kirche, wo einst Heinrich der Seefahrer seine letzte Ruhe fand, und das städtische Museum, in dem prachtvolle Azulejos bewundert werden können, laden zu einer Zeitreise ein. Nicht zu vergessen ist die Igreja de Santo António, ein prunkvolles Meisterwerk, das mit reichlich Gold verziert ist.

 

Alvor

Wenn man an die Algarve denkt, stellt man sich oft kilometerlange Sandstrände und Golfresorts vor. Doch verborgen zwischen den Touristen-Hotspots, schlummert ein Ort, der wie aus einem alten portugiesischen Märchen zu stammen scheint: Alvor.

Bereits beim ersten Spaziergang durch die verschlungenen Pfade des Ortes wird klar, dass Alvor mehr als nur ein Fischerdorf ist. Die weiß getünchten Gebäude erzählen Geschichten von einer Zeit, in der die Araber diesen Ort ihr Zuhause nannten und ihm den Namen “Albur” gaben, was „weißer Schimmer“ bedeutet. Während sich die Welt um sie herum veränderte, bewahrten die Straßen von Alvor eine Stille und ein Erbe, das noch heute spürbar ist.

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Alvor an der Mündung des gleichnamigen Flusses

In der Altstadt verbergen sich wahrlich historische Schätze. Da ist zum einen die eindrucksvolle Igreja Matriz, deren Mauern von tiefer Frömmigkeit und Tradition zeugen. Nicht weit entfernt thront das Schloss von Alvor, ein stilles Zeugnis der reichen Geschichte, die dieser Region ihren Stempel aufgedrückt hat.

Wer sich nach kulinarischen Genüssen sehnt, wird in Alvor nicht enttäuscht. Direkt am alten Fischmarkt reihen sich charmante Restaurants, die frische Meeresfrüchte servieren. Der Duft von gegrilltem Fisch zieht durch die Gassen und lockt sowohl Einheimische als auch Besucher an.

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Alvor – auch für Birdwatcher interessant

Doch Alvor wäre nicht vollständig ohne seine beeindruckende Natur. Ein Spaziergang entlang des langen Holzstegs führt zum weitläufigen Sandstrand – ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen und dem Rhythmus der Wellen lauschen kann.

Etwas Besonderes ist auch das Naturschutzgebiet Ria de Alvor. Dieses Gebiet, gelegen an der Mündung des Flusses Alvor, ist eine Oase für Naturbegeisterte. Hier können Birdwatcher über 200 Vogelarten entdecken, während Botaniker unter den über 600 Pflanzenarten ihr Glück finden. Bei Ebbe offenbart sich ein weiteres Wunder: die Ria de Alvor wandelt sich in eine atemberaubende Wattlandschaft, in der Störche, Flamingos und andere Stelzvögel majestätisch durch das flache Wasser waten. Muschelsammler? Hier könnt ihr eure Leidenschaft in dieser weitläufigen Landschaft voll ausleben.

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Ria de Alvor

Portimão

Jeder, der das Glück hatte, die goldenen Sandstreifen der Algarve zu betreten, hat sicherlich von der Praia da Rocha gehört. Doch wer schon einmal das angrenzende Städtchen Portimão besucht hat, weiß, dass diese Perle an der Küste Portugals weit mehr zu bieten hat als nur atemberaubende Strände.

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Portimão – Hafen und Strände

Beim Flanieren durch die Altstadt offenbart Portimão sein wahres Herz. Es pulsiert in den schmalen Gassen, in denen die Luft vom Duft gegrillter Sardinen erfüllt ist. Hier, zwischen alten Gebäuden, trifft man auf kleine, charismatische Restaurants, in deren Vorhöfen Köche Sardinen über Holzkohle grillen – eine Szenerie, die so authentisch ist, dass sie direkt aus einem alten portugiesischen Film zu stammen scheint.

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Strände bei Portimão

Die Geschichte von Portimão ist tief verwurzelt in der See. Einst war es der Fischfang und der Bootsbau, die das Städtchen zu einem blühenden Handelsplatz machten. Eine Hommage an diese Zeit findet sich im städtischen Museum, das in einer ehemaligen Konservenfabrik seinen Platz gefunden hat. Dieses Museum, ein Juwel in der Kulturlandschaft, wurde 2010 vom Europarat nicht ohne Grund zum besten Museum Europas gekürt.

Aber zurück zu den Sardinen, dem „Brot- und Butter-Fisch“ der Einheimischen. Jeden August zelebriert die Stadt ihr geliebtes Sardinenfestival, ein Event, das sowohl Einheimische als auch Besucher aus aller Welt anzieht.

Neben kulinarischen Genüssen bezaubert Portimão auch mit seinem historischen Erbe. Die Kirche Nossa Senhora da Conceição, ein beeindruckendes Bauwerk, lädt zur inneren Einkehr ein. Und für die Abenteuerlustigen, die den kurzen, aber intensiven Aufstieg zur Fortaleza de Santa Catarina nicht scheuen, wird mit einem Panoramablick über den pulsierenden Hafen belohnt.

Für Motorsport-Enthusiasten hat das Hinterland von Portimão ebenfalls etwas Besonderes zu bieten: Das Autódromo Internacional do Algarve. Hier rasen internationale Spitzenfahrer in Auto- und Motorradrennen über die Piste, einschließlich prestigeträchtiger Formel 1-Rennen. Und wer selbst den Adrenalinschub spüren möchte, der kann auf der benachbarten Kartbahn seine Rennfahrerqualitäten unter Beweis stellen.

Insgesamt bietet Portimão eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Leben – ein Muss für jeden Algarve-Besucher. Es ist mehr als nur ein Strandparadies; es gehört mit zu den schönen Orten, der Geschichten erzählt und Erinnerungen schafft. Es wartet nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

 

Silves

Es gibt Orte, die man auf Anhieb in sein Herz schließt. Silves, eingebettet in die malerische Landschaft Portugals, ist zweifelsohne einer davon. Schon während der Annäherung kündigt sich die Stadt mit einem beeindruckenden Wahrzeichen an: Die mächtige Burg aus rotem Sandstein, die hoch auf einem Hügel thront, zeugt von einer reichen Geschichte, die bis in die Zeit der römischen Besatzer zurückreicht.

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Silves – Innenstadt

Vor mehr als einem Jahrtausend, im 11. Jahrhundert, war Silves weit mehr als eine malerische Kleinstadt. Es war das pulsierende Herz der Region, das kulturelle Zentrum der Provinz Al-Gharb, wie es die Mauren liebevoll nannten. Heute erzählt jede Ecke, jede schmale Gasse von dieser beeindruckenden Vergangenheit. Die weiß getünchten Häuser verleihen Silves einen besonderen Charme, während in den Straßencafés und Restaurants Leben pulsiert.

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Mittelalterliche Burg von Silves

Ein besonderes Highlight ist der Duft von frisch gebackenen Desserts, in denen häufig Orangen verarbeitet werden. Und das aus gutem Grund: Das Umland von Silves gilt als Hochburg des Zitrusfrüchte-Anbaus. Hier wachsen Orangen unter der Sonne Portugals, deren Saftigkeit und Süße unvergleichlich sind.

Doch nicht nur die Natur, sondern auch die Architektur lockt Besucher aus aller Welt an. Ein Muss für jeden, der Silves besucht, ist die gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. In ihrer Capela do Santíssimo findet man beeindruckende Azulejos – die kunstvollen, blau-weißen Keramikfliesen Portugals – und vergoldetes Schnitzwerk, das von meisterlichen Händen gefertigt wurde.

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Capela do Santíssimo

Für Geschichtsbegeisterte und Romantiker bietet Silves im August ein einzigartiges Erlebnis: Das Mittelalter-Festival. Hier erwacht das Mittelalter zum Leben. Ritter zeigen ihre Fähigkeiten, Gaukler bringen die Besucher zum Lachen, Barden erzählen Geschichten von vergangenen Tagen, und Kunsthandwerker präsentieren ihre Waren.

Doch auch für die Liebhaber moderner Genüsse hat Silves einiges zu bieten: Das jährliche Bierfestival ist ein Eldorado für Craft-Beer-Fans. Hier können sie Biere aus allen Regionen Portugals verkosten und in gemütlicher Atmosphäre den Abend genießen.

 

Loulé

An einem gewöhnlichen Tag ist Loulé, eine malerische Stadt mit rund 70.000 Einwohnern, ein Ort der Ruhe und des Friedens.

Doch wer die wahre Essenz dieser bezaubernden Stadt erfahren möchte, sollte sich einen Samstag vormerken. An diesem Tag erwacht Loulé zum Leben und zeigt seine lebhafteste Seite. Wie von Zauberhand verwandelt sich die sonst so ruhige Stadt jeden Samstag in ein pulsierendes Zentrum der lokalen Kultur und des Handels. Die Erzeuger aus der Umgebung pilgern in Scharen zum großen Landmarkt. Hier fließen Tradition und Moderne ineinander, während die Stände mit einer Fülle von Lebensmitteln überquellen: Vom frischesten Fisch und saftigen Geflügel über knackiges Gemüse und Obst bis hin zu Mandeln und Oliven, die den Duft der Region in sich tragen. An diesem Tag scheint das Angebot in der prächtig renovierten, neo-maurischen Markthalle schier unerschöpflich zu sein, und die Zahl der Besucher erreicht ihren Höhepunkt.

Doch Loulé hat mehr zu bieten als nur seinen Markt. Ein Spaziergang durch die engen, gepflasterten Gassen führt einen direkt ins Herz der Geschichte. Die Architektur erzählt Geschichten von den ehemaligen maurischen Besatzern, die hier einst lebten und wirkten. Und inmitten dieser historischen Kulisse blüht das klassische Handwerk weiterhin. Ob es der Kupferschmied ist, der mit geschickten Händen ein neues Kunstwerk kreiert, oder der Ledermacher, der geduldig an seinem nächsten Meisterwerk arbeitet – in Loulé sind die traditionellen Handwerkskünste lebendiger denn je.

Ein weiteres Highlight der Stadt ist die sehenswerte Kirche São Clemente. Ihr charakteristischer Glockenturm, der wahrscheinlich aus den Überresten eines ehemaligen Minaretts entstanden ist, zeugt von einem reichen, maurischen Erbe.

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Neo-maurische Markthalle von Loulé

Aber was wäre eine Stadt ohne ihre Feste? Loulé weiß definitiv, wie man feiert. Der farbenfrohe Karnevalsumzug zieht Jahr für Jahr Tausende von Besuchern an, während das Jazz-Festival mit seinen erstklassigen Künstlern und das Festival MED, das mit seiner abwechslungsreichen Weltmusik begeistert, für musikalische Höhepunkte sorgen.

Loulé ist mehr als nur eine Stadt; es ist ein Erlebnis, eine Reise in die Vergangenheit und eine Feier des Lebens im Hier und Jetzt.

 

Faro

Wenn Sie glauben, Faro wäre lediglich ein Flughafenziel auf dem Weg zu den beliebten Stränden der Algarve, denken Sie noch einmal nach. Denn hinter den alltäglichen Schleusen des Tourismus, versteckt in den sanften Kurven der gepflasterten Straßen, liegt das Herz einer Stadt, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden.

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Faro

Schon bei der Ankunft spürt man es – dieses Prickeln der Neugierde. Anstatt sofort weiterzuziehen, warum nicht einen Augenblick verweilen und in das pulsierende Leben von Faro eintauchen? Das Erste, was auffällt, ist die unaufdringliche Eleganz der Einkaufsstraßen, wo lokale Händler neben trendigen Boutiquen ihre Waren feilbieten. Doch der wahre Schatz liegt ein Stück weiter: in der verwinkelten Altstadt. Hier flüstert jede Ecke von vergangenen Zeiten, von Geschichten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die in den historischen Bürgerhäusern lebendig werden.

Das prächtige Eingangstor Arco da Vila, ein architektonisches Meisterwerk, durch das man die Altstadt betritt, gibt einen Vorgeschmack auf die Magie, die in Faro verborgen liegt. Nicht zu übersehen sind die Störche, die hier hoch oben ihre Nester bauen – ein friedliches Schauspiel inmitten der städtischen Hektik.

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Arco da Vila

Ein Highlight, das man nicht verpassen sollte, ist der Aufstieg zum Glockenturm der Kathedrale Sé. Die Anstrengung wird belohnt: Ein atemberaubender Panoramablick über das Stadtzentrum und den geschäftigen Yachthafen erwartet Sie. Wenn man sich danach nach Erholung sehnt, sind die gemütlichen Straßencafés und erstklassigen Restaurants der perfekte Ort, um die kulinarischen Delikatessen der Region zu genießen. Hier wird die Leidenschaft für regionaltypische Spezialitäten wie den herzhaften Eintopf Caldeirada oder den verführerischen Reis mit Meeresfrüchten zelebriert.

Für Kulturliebhaber bietet Faro zwei Museen, die einen tieferen Einblick in die Geschichte und das kulturelle Erbe der Region ermöglichen: Das Museum für Archäologie und das Ethnografische Museum. Von antiken Artefakten über lokale Kunst bis hin zu traditioneller Handwerkskunst – hier wird das reiche Erbe der Stadt lebendig.

Und falls Sie denken, dass Faro weit vom Strand entfernt ist, lassen Sie sich eines Besseren belehren. Die Ilha de Faro und die Ilha Deserta sind nur einen Katzensprung entfernt und bieten paradiesische Sandstrände, an denen man die Seele baumeln lassen kann.

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Sandstrände vor der Haustür – Faro Island

Also, beim nächsten Mal, wenn Sie in Faro landen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit. Entdecken Sie das verborgene Juwel, das hinter den Mauern dieser beeindruckenden Stadt schlummert. Es könnte Ihr schönster Ort an der Algarve werden.

 

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Olhão

Wenn Sie durch die verwinkelten Straßen Olhãos schlendern, fühlen Sie sich wie in eine andere Welt versetzt. Inmitten der Algarve verbirgt sich dieses reizvolle Städtchen, welches das pulsierende Erbe der Mauren atmet. Die eindrucksvoll weiß gekalkten, kubischen Gebäude, oft von charakteristischen Kuppeldächern gekrönt, sprechen eine stumme, doch beredte Sprache ihrer historischen Wurzeln.

In der Tat, Olhãos Altstadt, ein Labyrinth aus engen, denkmalgeschützten Gassen, entführt Reisende auf eine nostalgische Reise. Eingebettet zwischen diesen alten Mauern finden sich winzige Cafés, in denen man die traditionelle portugiesische bica, einen intensiven schwarzen Kaffee, genießen kann. Ein paar Schritte weiter und Sie könnten in einer Boutique auf ein kunstvoll gefertigtes Souvenir stoßen, das Geschichten des Ortes in sich trägt.

Ein weiterer Höhepunkt dieses faszinierenden Ortes ist die Kirche Nossa Senhora do Rosário, in der die Azulejos – jene typisch portugiesischen, handbemalten Keramikfliesen – in prachtvoller Kunstfertigkeit erstrahlen.

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Municipal Museum von Olhão

Doch Olhão ist nicht nur Geschichte und Kultur. Direkt am Ufer der malerischen Ria Formosa gelegen, bietet die Stadt einen direkten Zugang zu einigen der Algarves verborgenen Inseljuwelen: Culatra, Armona und Farol. Diese nahezu unberührten Paradiese sind mit kleinen Fährbooten erreichbar, die vom belebten Hafen Olhãos aus starten.

Während man dem sanften Rauschen des Wassers lauscht, trifft der Blick unweigerlich auf das eindrucksvolle Wahrzeichen Olhãos: Die großzügige Markthalle, ein architektonisches Meisterwerk aus den Händen des renommierten französischen Architekten Gustave Eiffel. Zwei Hallen in ihrer Struktur, aber jede mit einem eigenen Charme. Während die eine Halle den besten Fischmarkt der Algarve beheimatet, lockt die andere mit einer Vielfalt an Obst, Gemüse und Fleisch, das liebevoll von regionalen Bauern und Metzgern präsentiert wird. Ein Fest für die Sinne, das Gourmet-Herzen höher schlagen lässt.

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Markthalle

Entdecken Sie Olhão, ein magisches Mosaik aus Geschichte, Kultur und kulinarischen Genüssen, eingebettet in das bezaubernde Panorama der Algarve. Ein Ort, der inspiriert, verzaubert und zum Verweilen einlädt.

 

Tavira

Wandeln Sie auf den Spuren einer verträumten Vergangenheit, wenn Sie Tavira besuchen – eine malerische Stadt, die sich versteckt an der Mündung des Rio Gilão ins funkelnde Meer erstreckt. Was einst als pulsierendes Zentrum des Thunfischfangs bekannt war, präsentiert sich heute als ein idyllisches Urlaubsziel, das mit seinem historischen Charme bezaubert.

Man kann Stunden damit verbringen, durch die verwinkelten Gassen der Altstadt zu schlendern und dabei den Atem der Geschichte zu spüren. Die prächtig renovierten Bürgerhäuser zeugen von einem stolzen Erbe, während die vielen sehenswerten Kirchen, wie die mittelalterliche Igreja de Santa Maria do Castelo, ihre Geschichten flüstern. Die Azulejos – handbemalte Fliesen – dieser Kirche sind ein wahres Kunstwerk, und ihr beeindruckender Glockenturm erhebt sich majestätisch in den Himmel.

Für all jene, die ihren Reisen gerne einen Hauch von Zeitlosigkeit verleihen, ist die siebenbögige Ponte Romana ein Muss. Ursprünglich 1655 erbaut und nach dem Erdbeben von 1870 liebevoll wiederaufgebaut, ist diese Brücke nicht nur ein Zeuge der Architekturgeschichte, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv für Instagram-Enthusiasten. Die Aussicht vom Hügel der Burg, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde, ist schlichtweg atemberaubend.

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Ponte Romana

Doch das ist nicht alles: Nur wenige Schritte entfernt lockt die Camera Obscura im ehemaligen Wasserturm, die einen 360°-Blick auf die Stadt bietet – ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte!

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Igreja de Santa Maria do Castelo

Aber Tavira überrascht auch mit seinem modernen Touch: Als die alte Markthalle am Gilão aus ihren Nähten platzte, hat die Stadt innovativ gedacht. Statt sie dem Verfall zu überlassen, wurde sie in ein lebhaftes Zentrum voller charmante Cafés und Boutiquen verwandelt, die sich perfekt in das historische Ambiente einfügen.

Und wenn Sie dem Ruf des Meeres folgen, nehmen Sie eines der Pendelschiffe vom Cais das Quatro Águas zur Ilha de Tavira. Dieser kilometerlange Sandstrand verspricht selbst in der Hochsaison noch ein ruhiges Fleckchen – ein Geheimtipp für alle, die der Hektik des Alltags entfliehen möchten.

Tavira ist zweifelsohne ein Ort, der mit seiner Kombination aus Geschichte, Charme und Natur jedem Besucher lange in Erinnerung bleibt. Es ist an der Zeit, die schönsten Orte der Algarve selbst zu entdecken.

 

Vila Real de Sto. António

Als sich im Jahr 1755 die Erde unter den Füßen der Portugiesen schüttelte und ein katastrophales Seebeben viele Teile des Landes in Trümmern legte, schuf ein Visionär eine Stadt von Grund auf neu. Der Marquês de Pombal, damals Premierminister unter König José I., entschied sich für eine mutige und schnelle Reaktion. Innerhalb von nur fünf Monaten ließ er am Ufer des Guadiana eine Stadt im Design eines Schachbretts erstehen. Dieses Muster, bei dem sich alle Straßen in einem rechtwinkligen Netz durchziehen, prägt das heutige Stadtbild.

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Vila Real de Sto. António

Beim Schlendern durch die schnurgeraden Gassen wird einem bewusst, dass nicht nur die Straßen ein Zeugnis jener Zeiten sind. Die Häuser selbst offenbaren eine harmonische Architektur, die von Einheitlichkeit und Klarheit zeugt. Doch das Herz der Stadt ist zweifellos die Praça do Marquês de Pombal. Die Arkaden, die diesen Platz säumen, bieten Schatten an heißen Sommertagen und sind das pulsierende Zentrum von Vila Real de Sto. António. Das Klirren von Kaffeetassen, das Lachen der Einheimischen und das muntere Treiben machen es zum beliebten Treffpunkt von Alt und Jung.

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Praça do Marquês de Pombal

Die Nähe zu Spanien ist nicht nur geografisch spürbar. Eine Fähre pendelt regelmäßig zwischen den beiden Ufern des Guadiana und öffnet die Türen zu unseren spanischen Nachbarn. Wer jedoch lieber die Geheimnisse des Flusses erkunden möchte, kann sich einer der Bootstouren anschließen, die ins malerische Hinterland führen.

Nur einen Steinwurf entfernt lockt der Strand von Monte Gordo alle, die den salzigen Geschmack des Atlantiks auf den Lippen spüren möchten. Feiner Sand, der durch die Finger rieselt, und das sanfte Rauschen der Wellen bieten den perfekten Kontrast zur geschichtsträchtigen Stadt.

Aber Vila Real de Sto. António ist nicht nur für Sonnenanbeter ein Paradies.

Im Naturschutzgebiet Parque Natural do Sapal de Castro Marim e Vila Real de Santo António eröffnet sich eine völlig andere Welt. Hier bieten die Salzwiesen und Salinen eine Oase für zahlreiche Vogelarten. Mit einem Fernglas bewaffnet, können Naturfreunde hier seltene Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten – ein unvergessliches Erlebnis.

 

Bilder © Algarve Tourism Bureau

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